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Konzentration - Warum sie sowohl für dich als auch für dein Pferd entscheidend ist

  • 27. Dez. 2020
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Nov. 2024


#Konzentration ist eine der fundamentalen Fähigkeiten, die uns im Alltag und im #Reitsport begleitet. Aber wie lange kannst du dich wirklich auf eine Sache konzentrieren? Hier ist die Herausforderung: Wie oft verlierst du dich in Gedanken, lässt dich von deinem Handy ablenken, oder planst schon den nächsten Schritt, während du eigentlich noch in der aktuellen Aufgabe bist? Diese #Ablenkungen sind heute weitverbreitet und betreffen nicht nur uns, sondern auch die Tiere, mit denen wir arbeiten – besonders unsere Pferde.



Konzentration im Alltag

Die Fähigkeit zur Konzentration ist in einer Welt voller Ablenkungen zu einer wahren Herausforderung geworden. #Studien haben gezeigt, dass der menschliche #Fokus oft nur für kurze Zeit aufrechterhalten werden kann. Der Fokus eines Menschen ist auf ungefähr 20 Minuten konzentrierter Arbeit begrenzt, bevor die Gedanken abschweifen oder eine neue Aufgabe ins Blickfeld rückt. Diese Erkenntnis ist besonders aufschlussreich, wenn wir uns vor Augen führen, dass wir im Reitsport von uns selbst und unserem Pferd eine ständige, fast perfekte Konzentration erwarten – oft über einen längeren Zeitraum.


Wir erwarten von unserem Pferd, dass es über Minuten hinweg mit uns in der gleichen intensiven #Aufmerksamkeit bleibt. Es soll auf unsere subtilen Hilfen reagieren, sich auf die Übungen fokussieren und bei jeder Lektion in voller Konzentration bleiben. Doch während wir von unserem Pferd nahezu absolute Konzentration verlangen, sind wir selbst oft nicht in der Lage, uns länger als wenige Minuten ohne Ablenkung zu konzentrieren.


Die Konzentration des Pferdes

Pferde haben ein anderes Konzentrationsverhalten als wir Menschen. Sie sind von #Natur aus nicht darauf ausgerichtet, sich stundenlang auf eine einzige Aufgabe zu fokussieren. Ihre Konzentration ist, verglichen mit der eines Menschen, viel kürzer. Pferde sind Fluchttiere und ihre Konzentration ist darauf ausgerichtet, auf mögliche #Gefahren in ihrer Umgebung zu achten. Das bedeutet, dass ihre Aufmerksamkeit oft in verschiedene Richtungen streut, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.


In der Natur müssen sie durchgehend auf ihre Umgebung achten – seien es Geräusche, Bewegungen oder Gerüche, die sie auf potenzielle Gefahren hinweisen. Dies führt dazu, dass die Konzentration eines Pferdes rasant von einer Situation zur anderen wechselt. Bei der Arbeit mit einem Pferd im Reitunterricht oder in einer Dressurstunde verlangen wir von ihm jedoch, dass es über längere Zeiträume hinweg unsere Hilfen mit äußerster Präzision ausführt, ohne dass seine Aufmerksamkeit wandert.


Warum Konzentration im Reiten so wichtig ist

Konzentration ist für uns als Reiter genauso wichtig wie für unser Pferd. Wenn wir uns nicht auf die Aufgabe konzentrieren, können wir weder uns selbst noch unserem Pferd den nötigen Rahmen bieten, um die Lektionen korrekt auszuführen. Wir sind die #Führungsperson, die durch klare Kommunikation und präzise Hilfen dem Pferd zeigt, was als Nächstes zu tun ist. Ein Reiter, der sich selbst nicht konzentrieren kann, wird Schwierigkeiten haben, diese Anweisungen klar zu vermitteln.


Außerdem zeigt die Konzentration im Reitsport nicht nur die #Qualität des Trainings, sondern auch die #Beziehung zwischen Mensch und Tier. Ein Pferd spürt sehr genau, wenn der Reiter nicht ganz bei der Sache ist, und dies kann zu #Missverständnissen oder sogar zur #Verunsicherung führen. Ein Pferd, das sich nicht sicher ist, ob der Reiter aufmerksam ist, könnte selbst anfangen, auf seine Umgebung zu achten, anstatt sich auf die Aufgabe zu konzentrieren.


Konzentration und die Rolle des Körpers

Eine interessante Perspektive kommt auch aus der #Psychologie und #Körperarbeit. Um wirklich konzentriert zu bleiben, muss auch der Körper eine Rolle spielen. In vielen psychologischen Ansätzen, wie zum Beispiel der somatischen Erfahrung, wird betont, dass der Körper eng mit unserer Fähigkeit zur Konzentration verbunden ist. Ein entspannter, aber dennoch wachsam gespannter Körper unterstützt unsere geistige Präsenz. Ein unruhiger Körper, sei es durch Anspannung oder Nervosität, stört die Konzentration und überträgt diese Unruhe oft auch auf das Pferd.


Das bedeutet: Um unser Pferd zu einer besseren Konzentration zu führen, müssen wir als Reiter selbst in der Lage sein, sowohl körperlich als auch geistig #präsent zu bleiben. Es geht nicht nur darum, sich bewusst zu sein, was gerade passiert, sondern auch, wie wir uns in diesem Moment verhalten. Ein ruhiger Körper hilft, die Konzentration des Pferdes zu stabilisieren.


So kannst du deine Konzentration verbessern

  • Setze klare Ziele: Sei dir vor jedem Training bewusst, was du mit deinem Pferd erreichen möchtest. Klare Ziele helfen, die Aufmerksamkeit sowohl bei dir als auch bei deinem Pferd zu bündeln.


  • Respektiere: Das, wenn dein vorher gesetztes Ziel nicht umsetzbar ist, es flexibel anzupassen.


  • Arbeite in kleinen Einheiten: Da Pferde nicht lange konzentriert bleiben können, ist es sinnvoll, das Training in kurze, prägnante Einheiten zu unterteilen. Wechsel zwischen verschiedenen Übungen und halte die Intensität variiert.


  • Achte auf deine eigene Energie: Deine Konzentration ist oft ein #Spiegel deiner inneren Energie. Wenn du gestresst oder abgelenkt bist, wird sich dein Pferd ebenfalls unruhig fühlen. Achte darauf, bevor du mit deinem Pferd arbeitest, in einem entspannten, fokussierten Zustand zu sein.


  • Regelmäßige Pausen: Sowohl für den Reiter als auch für das Pferd ist es wichtig, regelmäßig #Pausen einzulegen. Dies hilft, die Konzentration aufrechtzuerhalten und Ermüdung zu vermeiden.


  • Training der Aufmerksamkeit: Genau wie wir unsere körperliche Fitness trainieren können, lässt sich auch unsere Fähigkeit zur Konzentration trainieren. Mit jeder Einheit wirst du und dein Pferd besser darin fokussiert zu bleiben.


Fazit

Konzentration ist ein zentrales Thema sowohl im Alltag als auch im Reitsport. Als Reiter müssen wir uns bewusst machen, dass unser Pferd nicht die gleiche Konzentrationsfähigkeit wie wir Menschen hat. Gleichzeitig sollten wir erkennen, wie stark unsere eigene Fähigkeit zur Konzentration die #Zusammenarbeit mit unserem Pferd beeinflusst. Durch achtsames Training und das Bewusstsein für unsere eigene Präsenz können wir sowohl unsere eigene als auch die Konzentration unseres Pferdes verbessern – für eine harmonische und erfolgreiche Partnerschaft im Sattel.


Die Herausforderung liegt darin, konstant auf die eigene Konzentration und die des Pferdes zu achten und die Anforderungen des Trainings in Einklang mit den natürlichen Fähigkeiten beider Partner zu bringen.






 
 
 

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